Aikido ist eine moderne japanische Kampfkunst mit anspruchsvollen Selbstverteidigungstechniken und harmonischen Bewegungsformen. Der gesundheitliche Aspekt steht dabei für viele Aikido-Praktizierende im Mittelpunkt. Mögliche körperliche Konflikte werden nicht wie in anderen Kampfkünsten wie beispielsweise Karate oder Taekwondo abgewehrt und zum Teil abgeblockt, sondern harmonisch aufgelöst. Oftmals sollen dadurch Lösungsmöglichkeiten nicht nur auf einer körperlichen, sondern auch auf einer mentalen und sozialen Ebene gefördert werden.
Aikido hat viele Gesichter und gerade durch den Einfluss der verschiedenen Lehrer haben sich unterschiedliche Aikidoschulen und –stile herausgebildet. Das hier behandelte Aikido geht auf den Japaner Nobuyuki Watanabe (8. Dan Aikikai) zurück, der direkter Schüler des Begründers Morihei Ueshiba war. Die zusätzlichen Modifikationen wie sie für den Schauspielunterricht vorgenommen wurden, stammen überwiegend von Martin Gruber (6.Dan Aikikai) und Professor für Bewegung an der Hochschule für Schauspielkunst Ernst Busch in Berlin.